Windkraftanlagen

Wurden früher die Windräder für Wasserpumpen und zum Antreiben von Mühlen benutzt, so verwendet man sie heute vorwiegend zur Stromerzeugung. Die Bewegungsenergie des Windes wird von Rotorblätter über ein Getriebe oder direkt an einen Generator weitergegeben und dadurch Strom erzeugt.
Dazu ist aber eine Windgeschwindigkeit von mindestens drei bis vier Meter pro Sekunde erforderlich. Im Jahresdurchschnitt sind solche Werte nur an Meeresküsten, allenfalls in Mittel- und Hochgebirgen anzutreffen. In Bayern ist diese Voraussetzung nur an wenigen Orten gegeben. Derzeit deckt die zur Stromerzeugung genutzte Windenergie nur etwa 0,5 Prozent des Gesamtbedarfs in Deutschland ab. Obwohl Bayern ein windarmes Land ist, wurden in den letzten Jahren mehr als 110 Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 63 MW gebaut.
Rein theoretisch wurde für Deutschland ein Windenergiepotential von 220 Terrawattstunden pro Jahr errechnet. Zum Beispiel erzeugen zehn Windkonverter an der Nordseeküste mit jeweils 55 Kilowatt Nennleistung jährlich etwa 1,25 Millionen Kilowattstunden. Diese zehn Windkonverter benötigen 48.000 Quadratmeter Fläche.

Die Windkraftanlagen erzeugen Strom ohne Schadstoff-Ausstoß. Trotzdem werden sie von manchen Naturschützern als problematisch betrachtet, weil sie das Landschaftsbild stark beeinträchtigen. Ein weiteres Problem ist der hohe Geräuschpegel (daher sind auch 400 Meter Mindestabstand zwischen Windkraftanlagen und Wohnbauten vorgeschrieben).
Jährlich werden ca. 20.000.000.000 kWh (20.000 Gigawatt/h) Strom durch Windkraftanlagen in Bayern erzeugt.
Mehr Informationen zur Windkraft gibt´s unter: www.windpower.org